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Jetzt anmeldenFür viele Menschen ist Wissenschaft ein großes Mysterium – Menschen mit Kitteln und Laborbrillen, die in ihrer eigenen Welt abtauchen. Dabei sind Wissenschaftler*innen auch nur ganz normale Menschen. Im neuen Podcast „Wissen schafft Innovation.“ gibt das ZDIN Einblicke hinter die Kulissen und stellt wissenschaftliche Mitarbeiter*innen aus den sechs Zukunftslaboren vor. Im Gespräch mit der Moderatorin Katharina Guleikoff (Radiojournalistin, Diplom-Medienwirtin und Hochschul-Dozentin) gehen die Mitarbeiter*innen näher auf ihre Forschungstätigkeiten ein und zeigen auf, welche Bedeutung ihre Themen für die Gesellschaft und die Zukunft haben. Sie verraten aber auch ihre persönlichen Einstellungen und Wünsche hinsichtlich der Digitalisierung.
Die ersten sechs Folgen des Podcast werden anlässlich des Digitaltages am 18.06.2021 veröffentlicht. Der Digitaltag ist ein bundesweiter Aktionstag, der unterschiedliche Aspekte der Digitalisierung beleuchtet. Ziel ist es, die digitale Teilhabe in der Gesellschaft zu fördern und Digitalisierung verständlich zu machen.
Die Podcast-Folgen dauern maximal 30 Minuten – perfekt für die Mittagspause oder einen Spaziergang nach dem Feierabend. Hören Sie direkt hinein:
In dieser Folge berichtet Johanna Schröder (Julius Kühn-Institut, Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz) aus dem Zukunftslabor Agrar über einen neuen Ansatz im Pflanzenbau, der zu mehr Nachhaltigkeit und Biodiversität führen wird. Die Wissenschaftlerin erzählt über ihren Weg in die Landwirtschaft, mit der sie bis zu ihrem Job am Julius Kühn-Institut noch keine Berührungspunkte hatte. Außerdem erklärt sie, inwiefern Daten das Wohl von Pflanzen beeinflussen können, und was Digitalisierung mit Blühstreifen, Hecken und bunteren Landschaften zu tun hat.
Inwiefern entscheidet Verständnis und Akzeptanz über den Erfolg der Energiewende? Darauf geht Oliver Werth (Leibniz Universität Hannover, Institut für Wirtschaftsinformatik) aus dem Zukunftslabor Energie näher ein. Er erklärt, warum digitale Technologien alleine nicht ausreichen. Entscheidend ist der Mensch mit seinen Bedürfnissen nach Sicherheit, Struktur und Kostenersparnis. An der Hotelbar würde sich Herr Werth übrigens nicht als Wirtschaftsinformatiker vorstellen. Wieso nicht? Das verrät er in dieser Folge.
Treffen digitale Technologien objektive Entscheidungen, wie es die Entwicklung zu mehr und mehr datengetriebenen Arbeitsfeldern anmuten lässt? Randi Heinrichs (Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Kultur und Ästhetik digitaler Medien) aus dem Zukunftslabor Gesellschaft & Arbeit erläutert warum diese Annahme problematisch ist. Sie erklärt den Zusammenhang zwischen historisch gewachsenen sozialen Ungleichheiten und algorithmischen Entscheidungen, welche durchaus diskriminierend sein können. Außerdem geht sie auf vermeintlich anonyme Datensets für Empfehlungssysteme ein und beschreibt, wie Anonymität und Ähnlichkeit zusammenhängen. Und warum sitzt Frau Heinrichs für ihre Forschung still in der Ecke und beobachtet Entwicklerteams? Mehr dazu in der Podcast-Folge.
Forschung mit medizinischen Daten ist wichtig und kann einen großen Mehrwert für die Einzelnen, aber auch die Gesellschaft bedeuten. Dennoch darf der Datenschutz darf dabei nicht zu kurz kommen. Matthias Katzensteiner (Hochschule Hannover, Abteilung Information und Kommunikation) aus dem Zukunftslabor Gesundheit verbindet mit der Medizininformatik seine Interessen für Technik, Informatik und Medizin. Er gibt Einblicke darin, wie mithilfe medizinischer Daten im Voraus einer OP mögliche Risiken ermittelt werden können – was über Leben und Tod entscheiden kann. Außerdem erklärt Herr Katzensteiner, welche Vorteile er ganz persönlich davon hat, mithilfe einer App seine Gesundheitsdaten aufzuzeichnen. Beim Schutz seiner Daten vertraut er auf die DSGVO.
In dieser Folge erklärt Laura Wolf (Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Informatik) aus dem Zukunftslabor Mobilität, wie sie einem Fahrzeug das Sehen beibringt und wofür das wichtig ist. Dabei veranschaulicht sie auch, welche Schwierigkeiten Fußgänger*innen und Ampeln darstellen können – ganz alltägliche Bestandteile des Verkehrssystems. Und was hat das alles mit einem Saugroboter zu tun, der die Wohnung von Staub befreit?
Ein Schuh wird 100 Mal produziert. Oder werden 100 Schuhe jeweils einmal produziert? Lukas Stürenburg (Leibniz Universität Hannover, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen) aus dem Zukunftslabor Produktion zeigt auf, welche Auswirkungen individuelle Kundenwünsche auf die industrielle Fertigung haben. Dabei versetzt er die Zuhörer*innen zurück in die Sandkastenzeit, in der Sand mit unterschiedlichen Förmchen eine bestimmte Gestalt annimmt.
Diese sechs Folgen sind der Auftakt des ZDIN Podcast „Wissen schafft Innovation.“. Im Anschluss an den Digitaltag werden alle zwei Wochen weitere Folgen veröffentlicht. Darin sind Praxispartner der Zukunftslabore zu Gast und sprechen konkret über Chancen und Hemmnisse der Digitalisierung in der Wirtschaft.
Der Podcast ist außerdem bei Amazon Music/Audible, Deezer, Fyyd, PlayerFm, Spotify, TuneIn und YouTube zu finden.
Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Kira Konrad B. A.
Marketing & Kommunikation
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-435
E-Mail: kira.konrad@zdin.de
www.zdin.de