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Jetzt anmeldenDie medizinische Forschung und Gesundheitsversorgung stehen durch die zunehmende Digitalisierung vor einem grundsätzlichen Umbruch. Grundlegende Fortschritte in der Sensorik und Bildgebung im klinischen Alltag sowie privaten Umfeld liefern neue Daten. Die transsektorale Vernetzung von Versorgungsdaten verknüpft die episodischen Datensätze zu heterogenen Datensätzen, welche mittelfristig die gesamte Lebensspanne umfassen. Neue Datenanalyse-Technologien für große Datenmengen ermöglichen neuartige Ansätze für das Verständnis und die Therapie von Erkrankungen. Dabei handelt es sich nicht um den einfachen Einsatz von Technologien, sondern um grundlegende Veränderungen der Gesundheitsversorgung, die sich in einer individuelleren Versorgung, neue telemedizinische Angebote und neue Marktteilnehmer darstellen.
Zentrale Aspekte sind der Einsatz neuer digitaler Methoden in Versorgung und Pflege, eine evidenz- und datenbasierte Medizin, die Gestaltung gesundheitsfördernder Lebenswelten, smarte Implantate und neuartige (Bio-)Sensorik, eine personalisierte Medizin sowie umfassende Versorgungsforschung entlang der gesamten Versorgungskette. Besonders bedeutend sind die Schwerpunkte translationale Medizin, Versorgung in der Fläche, individuelle Prävention im Sinne einer gesunden Lebensplanung. Es bedarf auch einer Weiterentwicklung von Ausbildung und Lehre zur notwendigen Kompetenzvermittlung.
„Für ein Flächenland wie Niedersachsen hat die Digitalisierung medizinischer Forschung und Gesundheitsversorgung ein hohes Potenzial. Sie kann beispielsweise dabei helfen, in ländlichen Räumen eine hohe Lebensqualität über alle Altersphasen zu erhalten. Zukünftig brauchen Mediziner eine umfassendere Ausbildung, um zu verstehen, wo die Möglichkeiten und Grenzen der selbstlernenden Systeme liegen, die bereits viele Diagnoseverfahren verbessern können. Ein wesentlicher Faktor für eine nachhaltige Verbesserung der Gesundheitsversorgung ist daher die Vermittlung von Wissen, Methoden und Technologien an relevante Zielgruppen wie Patientinnen und Patienten sowie Vertretende der Gesundheitsberufe als potenzielle Endanwender. Nur so können digitale Kompetenzen ausgebaut, ein kritischer Umgang mit Gesundheitsdaten ermöglicht und schließlich die Teilhabe am sich wandelnden Gesundheitssystem sichergestellt werden.“
Prof. Dr. Ramin Yahyapour, Universitätsmedizin Göttingen & Geschäftsführer GWDG
Zukunftslabor-Sprecher: Prof. Dr. Ramin Yahyapour
Universitätsmedizin Göttingen - Institut für Medizinische Informatik
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