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Jetzt anmeldenBeim Teilprojekt Regulatorischer Rahmen und wirtschaftspolitische Instrumente geht es um den ökonomischen und rechtlichen Rahmen für den Einsatz digitaler Technologien im beruflichen Umfeld. Die Forschenden untersuchen, welche politischen und gesellschaftlichen Akteure an der digitalen Transformation mitwirken und welche Vernetzungs- und Abstimmungsbedarfe innovationsförderlich sind. Dabei berücksichtigen sie drei Aspekte: Zum einen analysieren sie die räumlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Sie gehen der Frage nach, ob demografisch oder ökonomisch benachteiligte ländliche Regionen mithilfe der Digitalisierung aufholen können oder ob sich die Unterschiede in der Nutzung und dem Zugang zur digitalen Kommunikationsinfrastruktur (Digital Divide) vertiefen. Diese Frage ist insbesondere in einem Flächenland wie Niedersachsen mit vielen ländlichen Regionen relevant. Hierfür ermitteln die Forschenden mithilfe empirischer Methoden die Digitalkompetenz von Beschäftigten und Unternehmen. Auf Grundlage der Ergebnisse erarbeiten sie Vorschläge für die Politik, wie diese Kompetenzen ausgebaut werden können, um die Digitalisierung vor allem ländlicher Räume voranzutreiben. Zum anderen betrachten die Forschenden die juristische Perspektive. Die Einführung digitaler Technologien scheitert oftmals an der fehlenden Rechtssicherheit. Deswegen gilt es herauszufinden, wie diese Technologien und die damit verbundenen Entscheidungsprozesse in der Praxis rechtssicher eingeführt und geregelt werden können. Um die Regulierung intelligenter Systeme zu ermöglichen, erarbeiten die Forschenden grundlegende rechtliche Anforderungen an die Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit intelligenter Anwendungen. Der dritte Aspekt betrifft die digitale Start-Up-Kultur. Hier geht es darum, Strukturen für digitale Geschäftsmodelle zu schaffen und innovative Unternehmen sowie deren Wachstumsprozesse in Niedersachsen zu unterstützen. Mit qualitativen und quantitativen Methoden untersuchen die Forschenden das veränderte Umfeld (insbesondere die Beziehung zu ökonomisch relevanten Akteuren wie Politik, Verwaltung Gewerkschaften, Banken- und Ausbildungssystem) von drei regionalen digitalen Innovationsmilieus (Osnabrück, Hannover, Südniedersachsen) sowie ihre Wirkung auf andere Sektoren und Regionen. Aus den Ergebnissen leiten die Forschenden wirtschaftliche und politische Empfehlungen bezüglich zu verändernder Strukturen ab und definieren, wie die Politik die Digitalisierung in Unternehmen wirtschaftspolitisch unterstützen kann.
Mit seinen Forschungstätigkeiten begleitet das Zukunftslabor Gesellschaft und Arbeit die digitale Transformation der Arbeitswelt und die damit verbundenen wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Im Fokus steht die menschenzentrierte und gemeinwohlorientierte Gestaltung und Integration digitaler Technologien zur effizienten Leistungserstellung, wobei der Mensch nicht ersetzt, sondern entlastet und für qualifiziertere Aufgaben befähigt wird.
Folgende Wissenschaftler*innen waren innitativ an dem Projekt „Regulatorischer Rahmen und wirtschaftspolitische Instrumente“ beteiligt:
Beginn: 01.10.2019
Ende: 30.09.2024
Niedersächsisches Vorab (VolkswagenStiftung)