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Mann erklärt auf einem Messestand ein technisches Vorgehen
Auf der Hannover Messe 2023 präsentierte Lukas Stürenburg (Leibniz Universität Hannover, mittig im Bild) Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Schachtner (rechts) ein intelligentes Formwerkzeug, das in der digitalen Prozesskette des Aluminiumdruckgusses verwendet wird. Über Augmented Reality werden die in der Produktion erfassten Daten visualisiert.

Hannover Messe

Mit spannenden Exponaten präsentierten die Zukunftslabore Energie und Produktion ihre Forschungstätigkeiten auf der Hannover Messe. Besucher*innen konnten Exponate direkt ausprobieren und sich mit den Wissenschaftler*innen austauschen. Auch Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Schachtner nutzte dieses Angebot.

Vom 17. bis zum 21.04.2023 präsentierte das Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) seine Forschung auf der weltweit bekannten Hannover Messe, bei der rund 4.000 nationale Unternehmen aus Maschinenbau, Elektro- und Digitalindustrie sowie der Energiewirtschaft innovative Technologien vorstellten.

Das ZDIN beteiligte sich am Gemeinschaftsstand des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK), an dem Universitäten, Hochschulen und Forschungsrichtungen aus ganz Niedersachsen vertreten waren. ZDIN-Geschäftsführerin Dr.-Ing. Agnetha Flore informierte über die Forschungstätigkeiten der sieben Zukunftslabore des ZDIN und über Kooperationsmöglichkeiten für interessierte Wirtschaftspartner. Das Interesse war groß: Zahlreiche Besucher*innen, darunter auch Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Schachtner und Wirtschaftsdelegationen aus Niedersachsen und Kanada, besuchten den ZDIN-Stand und informierten sich über die aktuellen Forschungsfragen der Zukunftslabore. Vor Ort waren die Zukunftslabore Energie und Produktion vertreten. Anhand anschaulicher Demonstratoren zeigten die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen den Besucher*innen, woran sie forschen.

Sarah Eckhoff (Leibniz Universität Hannover), Sarah Fayed (Hochschule Emden | Leer), Tobias Lege (Ostfalia Hochschule), Annika Ofenloch (Informatikinstitut OFFIS) und Henrik Wagner (Technische Universität Braunschweig) präsentierten das Webtool NESSI live auf einem Touchscreen, sodass interessierte Besucher*innen es direkt ausprobieren konnten. NESSI steht für „Nano Energy System Simulator“ und unterstützt Hauseigentümer*innen, Vermieter*innen und Unternehmen dabei, passende erneuerbare Energietechnologien zu finden, um Energie(kosten) einzusparen. Das Tool hilft auch dabei, verschiedene Technologien im Gebäude- und Mobilitätssektor sinnvoll miteinander zu kombinieren. Dabei ermöglicht NESSI nicht nur die Simulation von Energiegewinnung und ‑verbrauch, sondern auch von Investitionen, Kosten und Treibhausgasemissionen. Dieser interaktive und sehr bürgernahe Demonstrator weckte das Interesse zahlreicher Besucher*innen.

Mehrere Menschen stehen vor einem Bildschirm und unterhalten sich über die darauf abgebildeten Inhalte
Sarah Fayed (Hochschule Emden | Leer, mittig im Bild) und Tobias Lege (Ostfalia Hochschule, rechts) erklären Staatssekretär Prof. Dr. Schachtner (links) die Funktionsweise und den Nutzen des Web-Tools NESSI, das bei der Wahl geeigneter Energietechnologien unterstützen kann.

Auch das Zukunftslabor Produktion hatte einen spannenden Demonstrator dabei, der insbesondere Interessent*innen aus dem Maschinenbau und Ingenieurswesen begeisterte: Jonas Kallisch (Hochschule Emden | Leer), Kathrin Kramer (Leuphana Universität Lüneburg), Marcus Nein (Leibniz Universität Hannover), Slava Pachandrin (Technische Universität Braunschweig), Markus Rokicki (Forschungszentrum L3S), Lukas Stürenburg (Leibniz Universität Hannover), Marvin Voss (Hochschule Hannover) und Jörg Walter (Informatikinstitut OFFIS) stellten ein intelligentes Formwerkzeug vor, das im Aluminiumdruckguss zur Herstellung von Aluminiumbauteilen genutzt wird. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen haben das Formwerkzeug mit umfangreicher Sensorik ausgestattet, um während des Druckgießprozesses Prozessdaten zu erheben (z. B. Druck und Temperatur). Diese geben Aufschluss über die zu erwartende Qualität des Bauteils. Über Augmented Reality konnten sich die Besucher*innen direkt am Werkzeug diese Datensätze räumlich visualisieren lassen, die bei Fertigung und Betrieb des Werkzeuges im laufenden Projekt aufgenommen worden sind.

Die Hannover Messe ist eine tolle Option für Bürger*innen, Wirtschaftspartner und Politiker*innen, sich über die neuesten digitalen Innovationen zu informieren und mit Expert*innen in Kontakt zu treten. Wir haben viele assoziierte Partner und Digitalisierungsinitiativen getroffen, mit denen wir zusammenarbeiten, und konnten den Kontakt nach der langen Corona-Pandemie endlich auch persönlich vertiefen. Der Vorteil des Gemeinschaftsstandes des MWK Niedersachsen bestand darin, dass wir auch die Vernetzung zwischen den vertretenen Hochschulen und Universitäten weiter stärken und uns über aktuelle Projekte auf den neusten Stand bringen konnten. Nächstes Jahr werden wir wieder dabei sein und ich freue mich schon sehr auf die vielen interessanten Gespräche!
Bild von Agnetha Flore
Dr.-Ing. Agnetha Flore
Geschäftsführerin des ZDIN

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