
VE-VIDES: Identifizierbarkeit von Elektronikkomponenten
Ein ganzheitliches Sicherheitskonzept für Elektroniksysteme zu entwickeln, das geistiges Eigentum und die Integration von Elektronikkomponenten absichert.
Motivation
Im täglichen Leben werden wir künftig noch mehr elektronischen Bauteilen vertrauen müssen, die beispielsweise in selbstfahrenden Autos oder Servicerobotern zum Einsatz kommen. Um Elektronik sicher und zuverlässig einzusetzen, müssen wir in den globalen Wertschöpfungsketten eine souveräne Position einnehmen können. Dazu gehört das Nachvollziehen der Funktionalität der verbauten Komponenten sowie die Versorgungssicherheit. Deutschland braucht daher für seine technologische Souveränität Spitzenkapazitäten in der Erforschung, Entwicklung und Anwendung von vertrauenswürdiger Elektronik. Um dies realisieren zu können, sollen die Projekte der Förderinitiative ZEUS im Rahmen der Leitinitiative „Vertrauenswürdige Elektronik“ neuartige Methoden, Lösungen und Prozesse erforschen und entwickeln, vom Design über die Herstellung bis zur Analyse und Prüfung.
Ziele und Vorgehen
Ziel des Projekts ist es, ein ganzheitliches Sicherheitskonzept für Elektroniksysteme zu entwickeln, das sowohl das zugrundeliegende geistige Eigentum als auch die Integration von Elektronikkomponenten in ein Gesamtsystem gegen Sicherheitsrisiken, Angriffe und Manipulationen von Dritten absichert. Mit einer Art Fingerabdruck können einzelne Elektronikkomponenten eindeutig identifiziert und überwacht werden. Ein modularer Ansatz erlaubt zudem die einfache Integration von Tests, um das System gegen neue Schwachstellen und Angriffsszenarien abzusichern. Mit Anwendungsfällen aus den Bereichen autonomes Fahren und Industrie 4.0 werden die Ergebnisse validiert.
Innovationen und Perspektiven
Die im Projekt entstehenden Entwurfs- und Verifikationsmethoden, Werkzeuge und Testumgebungen bilden eine Grundlage für zukünftige Entwicklungsprozesse von vertrauenswürdiger Elektronik. Die Übertragung der Ergebnisse auf die Anwendungsbereiche Medizin- und Kommunikationstechnik sowie Luft- und Raumfahrt ist geplant.
Weitere Projektpartner:
- X-FAB Global Services GmbH, Erfurt
- Universität Ulm, Ulm
- Technische Universität Chemnitz, Chemnitz
- Synopsys Deutschland GmbH, Aschheim/Dornach
- Siemens AG, München
- Onespin Solutions GmbH, München
- IMMS gGmbH, Ilmenau
- Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS, Dresden
- Volkswagen car.SW Org Wolfsburg AG, Wolfsburg
Beteiligte ZDIN Einrichtungen:
Beteiligte Wissenschaftler*innen:
- Dr. Frank Oppenheimer (OFFIS Institut für Informatik)
Ansprechperson
Projektwebseite
WebseiteLaufzeit
Beginn: | 01.03.2021 |
Ende: | 28.02.2024 |