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Titelbild zu IT-Infrastruktur und Sicherheit
© AdobeStock/Wladimir1804

IT-Infrastruktur und Sicherheit

Für eine vernetzte Produktion ist ein sicherer und standortübergreifender Informationsaustausch erforderlich, um Daten für die digitalisierten Produktionsprozesse bereitzustellen. Die Forscher*innen des Zukunftslabors Produktion beschäftigen sich daher mit der IT-Infrastruktur und Sicherheit in der Industrie 4.0

Das Teilprojekt IT-Infrastruktur und Sicherheit verfolgt das Ziel, einen sicheren auch standortübergreifenden Informationsaustausch zu ermöglichen, um benötigte Daten für die Produktionsprozesse bereitzustellen. Die Forschenden analysieren, wie sich die Prozessanforderungen in einer IT-Architektur für eine flexible und modulare IT-Infrastruktur abbilden lassen, die auf dem Datenaustauschstandard für die industrielle Kommunikation OPC-UA basiert. Eine Datenschicht ermittelt, speichert und analysiert Daten, die in den verschiedenen Prozessen (Werkzeugkonstruktion, Werkzeugfertigung, Einfahrprozess, Druckguss, spanende Bearbeitung) erfasst werden. Außerdem stellt die Datenschicht den Informationsfluss innerhalb der Prozesskette sicher und ermöglicht eine standortübergreifende und sichere Integration von Datenquellen. Eine Algorithmenschicht orientiert sich an den Anforderungen der anderen Teilprojekte, die zur Analyse der Daten Methoden des maschinellen Lernens anwenden. Um die IT-Infrastruktur und Sicherheit zu ermöglichen, definieren die Forschenden unterschiedliche Klassen von Daten (z. B. CAD-Daten, Produktionsdaten, Echtzeitdaten) und legen entsprechende Anforderungsprofile bezüglich der Datensicherheit fest. Für die standortübergreifende Datennutzung werden neben technischen Konzepten ebenfalls Konzepte zur Wahrung der Rechtspositionen der Beteiligten entwickelt (Urheberrecht, Schutz gegen Nachbau).

Durch den Bezug zum Druckgussverfahren orientiert sich das Zukunftslabor Produktion an realitätsnahen Prozessen und Abläufen der industriellen Fertigung. Insbesondere für Niedersachsen hat der Druckguss eine wichtige Bedeutung, da er für die Automobil- und Luftfahrtindustrie relevant ist. Die aufeinander aufbauenden Teilprojekte greifen die Komplexität der Produktionsrealität auf und ermöglichen damit eine realistische Analyse digitaler Prozessimplementierungen. Durch die Vernetzung produktionstechnischer Systeme und die Modellierung der Prozesse erforscht das Zukunftslabor Optimierungspotenziale, die den niedersächsischen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil auf dem globalen Markt verschaffen können.

Folgende Wissenschaftler*innen beteiligen sich am Projekt „IT-Infrastruktur und Sicherheit“:

  • Prof. Dr.-Ing. Berend Denkena, Leibniz Universität Hannover, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen
  • Dr. Claudia Niederée, Leibniz Universität Hannover, Forschungszentrum L3S
  • Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. Klaus Dilger, Technische Universität Braunschweig, Institut für Füge und Schweißtechnik
  • Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Niemann, Hochschule Hannover, Fakultät I - Elektro und Informationstechnik
     
  • Prof. Dr.-Ing. Christoph Wunck, Hochschule Emden/Leer, Fachbereich Technik - Abteilung Elektrotechnik und Informatik
Beteiligte Wissenschaftler*innen:
  • Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Niemann (Hochschule Hannover)

Ansprechperson

Bild von Karl-Heinz Niemann
Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Niemann
Hochschule Hannover
Fakultät 1: Elektro- und Informationstechnik
Kontaktieren

Projektwebseite

Webseite

Laufzeit

Beginn: 01.10.2019
Ende: 30.09.2024

Fördergeber

Niedersächsisches Vorab (VolkswagenStiftung)
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)

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