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Fünf Männer sitzen an einem Besprechungstisch und schauen in die Kamera.
Die Teilnehmer des Kickoffs KI-P³ (v. l. n. r.): Prof. Dr.-Ing. Matthias Schmidt, Paul Winkelkotte (Leibniz Universität Hannover), Dr.-Ing. Patrick Elfert (ZDIN), Thomas Schumacher und Prof. Dr.-Ing. David Inkermann (Technische Universität Clausthal). Bildquelle: Leibniz Universität Hannover

Kickoff des Transferprojektes KI-P³: Flexible Produkt- und Prozessplanung

Das Projekt KI-P³ entwickelt ein datenbasiertes Verfahren, um die Generierung und Prozessplanung variantenreicher Produkte effizient zu unterstützen. Maschinelles Lernen wird dafür eingesetzt, wiederverwendbare Komponenten zu identifizieren und die Nachfrage am Markt zu prognostizieren.

08.09.2025

Produktionsprozesse flexibel an individuelle Kundenwünsche anpassen – das ist das Ziel des Transferprojektes „KI-unterstützte Produkt- und Prozessplanung variantenreicher Produkte“ (KI-P³). Forschende der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Clausthal haben sich mit den Industriepartnern Sennheiser electronic SE & Co. KG und Wilhelm Ewe GmbH & Co. KG zusammengeschlossen, um anwendungsorientierte Lösungen für eine effiziente Produktentwicklung und Produktionsplanung zu entwickeln. Am 28.08.2025 fand das Kickoff dieses Transferprojektes statt, das am Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) angegliedert ist.

Die Forschenden werden ein Verfahren für Industrieunternehmen entwickeln, um die steigenden Anforderungen nach variantenreichen Produkten umsetzen zu können. Mithilfe Maschinellen Lernens (ML) – einem Teilbereich der Künstlichen Intelligenz (KI) – werden die Forschenden die Daten aus bisheriger Produktvariationen analysieren, um diese nach Ähnlichkeit zu gruppieren und somit den Aufwand während der Produktkonzeption und –herstellung reduzieren. Dadurch wird wertvolles Wissen aus der Produktionshistorie wiederverwendet und Kosten sowie Aufwand gespart. Außerdem sollen ML-basierte Absatzprognosen zu den jeweiligen Produktvarianten erstellt werden, um die Produktion besser auf die Nachfrage am Markt abzustimmen. 

Das Verfahren soll zusammen mit den Industriepartnern entwickelt, getestet und evaluiert werden, um eine Praxistauglichkeit zu gewährleisten. Dafür ist ein Software-Prototyp vorgesehen, der perspektivisch auch für andere Bereiche nutzbar gemacht werden soll.

Im Rahmen des Projektes ist die Entwicklung einer anwendbaren Planungsmethodik und die Realisierung eines prototypischen Tools für die datenbasierte Produkt- und Prozessplanung vorgesehen, welche sich für den Einsatz in weiteren Industrieunternehmen eignen. Damit soll auch in Märkten mit hohen Individualisierungswünschen sowie hohem Kosten- und Zeitdruck eine ökonomisch effiziente und langfristige Marktausrichtung gewährleistet werden.
Bild von Matthias Schmidt
Prof. Dr.-Ing. Matthias Schmidt
Leibniz Universität Hannover, Institut für Fabrikanlagen und Logistik

Detaillierte Informationen zum Forschungsziel und dem Vorgehen im Transferprojekt KI-P³ bietet dieser Artikel. KI-P³ ist eines von zehn Transferprojekten, die dieses Jahr am ZDIN gestartet sind. Die Projekte knüpfen an die Forschungsergebnisse der Zukunftslabore an und entwickeln diese weiter. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Anwendung in der Praxis. Deshalb wirken in den Transferprojekten ausgewählte Partner aus der Wirtschaft mit. 

Das Transferprojekt KI-P³ verdeutlicht, wie Künstliche Intelligenz neue Wege in der Produktentwicklung und Produktionsplanung eröffnen kann. Es zielt darauf ab, praxisnahe Lösungen zu entwickeln, die Unternehmen bei der effizienten Realisierung variantenreicher Produkte unterstützen. Besonders für die zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen in Niedersachsen bietet das Projekt großes Potenzial.
Bild von Patrick Elfert
Dr.-Ing. Patrick Elfert
Geschäftsführer des ZDIN

Gefördert werden die Transferprojekte mit insgesamt 2,2 Mio. Euro aus dem Förderprogramm zukunft.niedersachsen vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) und der VolkswagenStiftung. Informationen zu den weiteren Transferprojekten befinden sich auf der Website und dem LinkedIn-Kanal des ZDIN.

Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Kira Konrad B. A. 
Marketing & Kommunikation
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-435
E-Mail: kira.konrad@zdin.de
www.zdin.de

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