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Jetzt anmelden02.11.2020
Am 27. Oktober 2020 fand zum ersten Mal der Innovation(s)Dialog Jade-Oldenburg statt. Mit diesem neuen Format regt die Innovative Hochschule Jade-Oldenburg einen Austausch zwischen Kammern, Wirtschaftsförderungen und Transferbeauftragten der Region an. Die Teilnehmenden diskutieren über aktuelle und zukünftige Herausforderungen der Region und Möglichkeiten, diese gemeinsam zu bewältigen.
Agnetha Flore, Gesamtkoordinatorin des ZDIN, vertrat die niedersächsische Digitalisierungsforschung im Austausch mit den anderen Teilnehmenden.
Der Innovation(s)Dialog vernetzt Forschung mit wichtigen Partner aus der Praxis, wie die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK), die Handwerkskammer Oldenburg (HWK) und die Wirtschaftsförderung Oldenburg. Diese Partner stehen täglich im Austausch mit kleinen und mittelständischen Unternehmen und können von deren Sorgen und Nöten berichten. Außerdem können sie den Kontakt zu uns vermitteln, wenn sich die Unternehmen Innovationsberatung wünschen oder Projektideen weiterentwickeln möchten. Auch wenn es darum geht, Projektanträge zu schreiben, kann unser Netzwerk aus Forschungspartnern unterstützen.
Innovation(s) Campus als Bindeglied zwischen regionaler Wissenschaft und Region Jade-Oldenburg
Neben dem Beitrag von Frau Flore informierten Florian Grubitzsch, Forschung und Transfer Universität Oldenburg, und Carsten Meyer, Innovationsmanagement Innovative Hochschule Jade-Oldenburg (IHJO) über das Innovationsmanagement der IHJO und über den Innovation(s)Campus.
Das Innovationsmanagement der IHJO hat das Ziel, die Verbundhochschulen mit ihrer Umwelt und der Region stärker zu vernetzen. Dazu wird ein aktives Scouting in den Hochschulen betrieben, um Potenziale für den Wissenstransfer zu identifizieren. Weiterhin dient das Innovationsmanagement als Ansprechpartner für Anfragen von externen Akteuren und unterstützt bei der Vermittlung in die Hochschulen.
Der Innovation(s)Campus bietet einen offenen Ort des Austausches, der die Förderung von Innovationen zum Ziel hat. Für dieses Ziel gibt es eine umfangreiche Infrastruktur wie ein Digitallabor und eine Metallwerkstatt sowie Raum für die Entwicklung und Durchführung von Veranstaltungsformaten.
Plattform „InnoSys“ unterstützt ab 2021 beim Technologietransfer
Außerdem stellte Patricia Schwarz, Department für Informatik Universität Oldenburg, das Projekt „Regionales Innovationssystem NordWest“ (InnoSys NordWest) vor. Dabei handelt es sich um eine Webplattform, die Institute, Labore und Wissenschaftler*innen an Hochschulen, Universitäten und Technologiezentren beim Wissenschaftstransfer unterstützt. InnoSys NordWest bietet einen umfangreichen online-Innovationsmarktplatz mit zahlreichen Angeboten aus der Forschung (Labore, Geräte, Beratung), um regionalen Unternehmen eine schnelle und erfolgreiche Suche nach dem passenden Angebot für Forschungs- und Innovationsprojekte zu ermöglichen.
Einbettung von Unternehmen fördert Innovationsprojekte
Darüber hinaus referierte Prof. Dr. Jannika Mattes, Professorin für Organisation und Innovation an der Universität Oldenburg, über Innovationen und die Bedeutung der Region. Prof. Mattes berichtete in diesem Zusammenhang über das Projekt REENEA, das sich mit dem Energiewandel auf regionaler Ebene beschäftigt und soziale Prozesse sowie Interaktionen einbezieht. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt sind, dass die regionale Ebene einen zentralen Kontext für Innovation bietet. Im Vergleich zur überregionalen Ebene bilden sich verstärkt regionale und lokale Netzwerke aus. Innovative Experimente finden bevorzugt regional statt und die Region bietet die Grundlage für die Legitimität. Selbst, wenn konkrete Innovationsprojekte häufig ohne starke regionale Einbettung abgewickelt werden, ist die institutionelle Einbettung von Unternehmen eine Basis für erfolgreiche Innovationsprojekte.
Diskussion und weitere Planung
Im anschließenden Dialog tauschten sich die Teilnehmenden unter anderem über die medizinische Versorgung im ländlichen Raums aus: Was können neue Ansätze aus der Wissenschaft für den digitalen Wandel im Dienstleistungsbereich sein? Corona diente als Brennstoff für die Verstärkung von Problemen aber auch für neue Lösungen und den Wandel der Dienstleister zu digitalen Lösungen.
Darüber hinaus thematisierten die Beteiligten, wie sich Nachhaltigkeit stärker in aktuelle Geschäftsbereiche einbauen lässt und welche Ansätze die Wissenschaft dafür bietet. Zukünftige Impulse können im Format des Innovation(s)Dialog auch von Seiten der Wirtschaftsakteure kommen.
Der Innovation(s)Dialog wird ab 2021 drei Mal pro Jahr durchgeführt. Ziel ist es, neben einem themenspezifischen Input aus den Hochschulen auch Beiträge aus der Region zu generieren und Raum für regelmäßigen und moderierten Austausch und Dialog zu schaffen.
Ansprechpartner und Organisatoren des Innovation(s)Dialog sind Carsten Meyer und Florian Grubitzsch.
Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Kira Konrad B. A.
Marketing & Kommunikation
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-435
E-Mail: info@zdin.de
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