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Jetzt anmeldenAltersbedingte Gedächtnisschwäche und leichte kognitive Beeinträchtigungen, hervorgerufen z.B. durch einen Schlaganfall, wirken sich oft negativ auf die Fähigkeit aus, sich sicher zu orientieren und zielgerichtet zu navigieren. Betroffene Personen haben häufig Angst, sich in fremden Gebieten zu bewegen, weil sie befürchten, die Orientierung zu verlieren. Sie ziehen sich zurück und nehmen immer weniger am sozialen Leben teil. Der in NavMem entwickelte Begleiter baut diese Barrieren ab.
Dieser Navigationsbegleiter soll wie folgt arbeiten: Anstatt während des gesamten Weges genaue Navigationsanweisungen zu geben, wird das System nur der Bewegung des Benutzers folgen und grobe räumliche Hinweise geben, wie Richtung und Entfernung des nächsten Zwischenziels, z. B. einer Bushaltestelle. Der Benutzer muss seine eigene Route finden, was seine räumlich-kognitiven Fähigkeiten stimuliert, anstatt sie technisch zu ersetzen. Falls die Person sich verirrt oder unbekanntes Terrain betritt, kann der Benutzer in den Navigationsmodus wechseln. Wenn die Navigationsunterstützung nicht ausreicht, um die Desorientierung des Benutzers zu überwinden, kann ein telefonischer Kontakt zwischen dem Benutzer und Angehörigen hergestellt werden. Die Angehörigen können dann dem Benutzer helfen, die Orientierung wiederzuerlangen. Dazu teilt das System dem angerufenen Verwandten vorübergehend den Standort des Benutzers mit und markiert Orientierungspunkte, an denen der Verwandte den Benutzer leiten kann.
Beginn: 01.01.2012
Ende: 01.01.2015
Bundesministerin für Bildung und Forschung (BMBF)