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Motivation
Große
Sprachmodelle (engl. Large Language Models, LLM) bieten Unternehmen
das Potenzial, ihre verteilten Wissensbasen effizient zu nutzen sowie
schnell und einfach Einblicke in Geschäftsabläufe zu gewinnen. Der
Einsatz dieser Technologie erfordert jedoch strenge Regulierung und
Überwachung, da sie vertrauliche Informationen zugänglich machen
kann. Es ist daher wichtig, den Zugang zu sensiblen Daten zu
kontrollieren und sicherzustellen, dass das Sprachmodell zwischen
vertraulichen und nicht-vertraulichen Informationen unterscheiden
kann. Dies erfordert eine Ergänzung des Modells mit entsprechendem
Wissen über die Vertraulichkeit verschiedener Informationen.
Ziele
und Vorgehen
Im
Vorhaben „SisWiss“ entwickeln die Forschenden praktische
Werkzeuge und Methoden, die es Unternehmen jeder Größe ermöglichen
sollen, Sprachmodelle sicher und rechtskonform zu nutzen. Hierbei
verwenden sie bestehende Open-Source-Grundlagenmodelle und Methoden.
Das Projektteam erarbeitet dafür eine Softwarebibliothek mit
Werkzeugen zur Bewertung, Verbesserung und Zertifizierung von
Sprachmodellen. Zudem wird ein Testmodul zur Messung der Robustheit
gegen klassische und neuartige Angriffe, wie beispielsweise durch
geschickte Formulierung der Befehlseingaben, erstellt. Für die
sichere Verwendung von Sprachmodellen in Übereinstimmung mit
EU-Rechtsvorschriften, wie dem AI Act und dem Data Governance Act,
werden auch theoretische Ansätze zur Zertifizierung von LLM mit
konkreten Sicherheitstests konzipiert.
Innovationen
und Perspektiven
Die
Projektergebnisse ermöglichen es Unternehmen, ihre Arbeitsprozesse
durch eine effiziente Strukturierung und den sicheren Austausch von
internem Wissen zu optimieren. Durch Integration sicherer LLM sind
Unternehmen in der Lage, vertrauliche Daten innerhalb ihrer eigenen
Infrastruktur zu verarbeiten und innovative Verfahren zu
implementieren, ohne auf externe Dienstleister angewiesen zu sein.
Dies verbessert die Effizienz und Innovationskraft und hilft
insbesondere kleineren Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu
steigern. Darüber hinaus fördert das Vorhaben die Entwicklung
vertrauenswürdiger KI-Lösungen in Europa unter Beachtung der
regulatorischen Rahmenbedingungen und ethischen Standards.
Beginn: 01.04.2025
Ende: 31.03.2028
Bundesministerin für Bildung und Forschung (BMBF)