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Jetzt anmelden06.10.2023
Das Zukunftslabor Energie untersucht Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), die bei der Erzeugung von und der Versorgung mit erneuerbaren Energien zum Einsatz kommen. Da das Zusammenspiel dieser Technologien einige Herausforderungen mit sich bringt, arbeiten Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Forschungsdisziplinen im Zukunftslabor zusammen. Zu dem interdisziplinären Team gehören Wissenschaftler*innen mehrerer niedersächsischer Universitäten und Hochschulen, die sich eng untereinander abstimmen und gemeinsam an den Problemstellungen forschen.
Insgesamt betrachten sie fünf Szenarien aus der Energieerzeugung und –versorgung, u. a. das Thema Elektro-Mobilität. Hier untersuchten die Wissenschaftler*innen, wie viele Elektro-Fahrzeuge ein Quartier mit selbst erzeugter Energie laden kann. Ein Quartier ist ein Zusammenschluss aus Privatleuten, Gewerbetreibenden oder öffentlichen Akteuren, die erneuerbare Energien erzeugen (z. B. über Photovoltaik-Anlagen) und sich gegenseitig mit Energie versorgen.
Neben den inhaltlichen Fortschritten (siehe Zusammenfassung) ist auch die standortübergreifende Zusammenarbeit des Zukunftslabors bemerkenswert. Die Wissenschaftler*innen teilten ihre methodische Vorgehensweise in fünf aufeinanderfolgende Phasen ein, in denen sie sich kontinuierlich abstimmten und schon frühzeitig über Veröffentlichungsmöglichkeiten ihrer Forschung berieten.
Im ersten Schritt identifizierten die Wissenschaftler*innen ihre Kompetenzen und verteilten die Aufgaben entsprechend. So nutzten sie die individuellen Stärken und Vorkenntnisse des Teams optimal. Im Verlauf der Zusammenarbeit bauten sie weitere Kompetenzen gezielt durch Schulungen auf. Daraufhin führten sie eine systematische Literaturrecherche nach Methoden der Energie- und Wirtschaftsinformatik durch, um Forschungslücken und -bedarfe im Forschungsfeld zu identifizieren. Anschließend wählten sie passende Simulationsframeworks und Modelle für die Modellierung ihrer Forschung. Zur Validierung ihrer Arbeit übertrugen sie ihre Erkenntnisse auf ein reales Quartier – das Quartier „Am Ölper Berge“ in Braunschweig.
Bei unserer Forschung sind uns Transparenz und eine hohe Qualität sehr wichtig. Deshalb haben wir uns schon zu Beginn des Projektes zum Open Science Ansatz bekannt. Open Science bedeutet, dass wir unsere Methoden, Daten und Modelle frei zugänglich machen. Dadurch können andere Wissenschaftler*innen unsere Arbeit nachvollziehen und weiterentwickeln. Außerdem machen wir unsere Erkenntnisse Interessent*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft zugänglich.
In diesem Sinne werden die Wissenschaftler*innen ihre Ergebnisse auch auf der Forschungs- und Entwicklungsplattform veröffentlichen, die das Zukunftslabor Energie entwickelt. Die Plattform soll Erkenntnisse und Modelle der Energieforschung Akteuren aus Wissenschaft und Praxis zugänglich machen und die Vernetzung der Beteiligten fördern.
Weitere Informationen zur Open Science Declaration des Zukunftslabor Energie befinden sich auf der Website des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN). Das ZDIN berichtet zudem in verschiedenen Artikeln über die bisherigen Forschungsfortschritte des Zukunftslabors. Die Artikel sind über diesen Link abrufbar.