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Jetzt anmelden16.08.2021
Das Zukunftsthema im Gesundheitswesen ist die Digitalisierung. Insbesondere in der Medizin darf es aber nicht nur um Tools, Prozesse und Algorithmen gehen; Der Mensch und seine Bedürfnisse müssen immer im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen. Dieser Grundsatz leitet alle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des Zukunftslabor Gesundheit.
Um sowohl Patient*innen und ihre Angehörigen als auch Fachkräfte und Forscher*innen aus dem Gesundheitsbereich über das digitalisierte Gesundheitswesen zu informieren, entwickeln Wissenschaftler*innen des Zukunftslabors Konzepte zur Aus-, Fort- und Weiterbildung. Darüber hinaus soll das Angebot auch für die allgemeine interessierte Öffentlichkeit zugänglich sein.
Für so unterschiedliche Zielgruppen braucht es ein umfassendes, aber auch flexibles didaktisches Konzept. Insbesondere die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Online-Bildungsangebote intensiv ausgearbeitet und vorbereitet werden müssen, um Verständnis für diese neue Art des Lernens zu wecken. Das didaktische Konzept des Zukunftslabors Gesundheit bildet die Basis für die Weiterbildungsangebote der Wissenschaftler*innen.
Für die Durchführung der Online-Kurse benötigt das Zukunftslabor Trainer*innen, die die Inhalte zielgruppengerecht vermitteln. Deshalb führten die Wissenschaftler*innen, die das didaktische Konzept entwickelt hatten, eine interne Schulung für Kolleg*innen aus anderen Teilprojekten durch – nach dem Prinzip „Train the Trainer“. Diese lernten Grundbegriffe der modernen Online-Didaktik, wie z. B. Etivities nach Gilli Salmon (Aufforderung der Teilnehmenden zu aktivem und interaktiven Online-Lernen) oder die Phasen der Online-Sozialisation (stufenweiser Aufbau der Etivities, sodass die soziale Interaktion beim Online-Lernen ansteigt). Außerdem ging es um den Umgang mit entsprechenden Tools, wie dem Lernmanagementsystem ILIAS (Integriertes Lern-, Informations- und Arbeitskooperations-System), einem Programm zur Erstellung von Lehrvideos sowie Videokonferenzsystemen. Der interne Trainer-Kurs war bereits auf der Grundlage des didaktischen Konzeptes angelegt und auf die avisierte Zielgruppe zugeschnitten.
Aus den beiden anderen Teilprojekten Datenanalyse und Datenaustausch im Gesundheitssystem sowie Sensorik zur patientennahen Unterstützung haben sich bereits Teams zusammengefunden, die die Inhalte ihrer Forschung für die Online-Kurse aufbereiten und vermitteln werden. Die Wissenschaftler*innen aus dem Bereich Aus-, Fort- und Weiterbildung unterstützen sie dabei mit ihren Erfahrungen und Kenntnissen.
Das Feedback der Wissenschaftler*innen, die am Train-the-Trainer-Kurs teilnahmen, war durchweg positiv. Sie sprachen sich deutlich dafür aus, diesen Kurs auch für Externe zu öffnen und im Kursangebot des Zukunftslabors Gesundheit aufzunehmen. Dadurch könnten z. B. Lehrende an Gesundheitsfachschulen davon profitieren.
Zu dem Trainer-Kurs ist außerdem eine wissenschaftliche Publikation entstanden, die bei Annahme auf der pHealth Konferenz vom 08.11. bis zum 10.11.2021 der wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.