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Jetzt anmelden24.09.2020
An den niedersächsischen Häfen legen Tag für Tag unzählige Schiffe an und verladen tonnenweise Güter auf LKW und Züge. Dahinter verbergen sich detaillierte Zeitpläne und umfangreiche Logistikketten, die digitalisiert und damit effizienter gestaltet werden können. Hier setzt das Projekt „Digitale Küste“ an, das eine Zukunftsvision für eine digitalisierte, effiziente und sichere Transportkette des seegebundenen Verkehrs erarbeitet.
Die Vision beinhaltet eine IT-Infrastruktur, die eine weitestgehend vollautomatisierte und intelligente Verkehrsführung ermöglicht. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit der Wasserstraßen erhöht, die Sicherheit des Verkehrs gesteigert und die Integrierbarkeit in synchronisierte Logisitik- und Produktionsprozesse verbessert. Außerdem wird die Nutzung der Meere und Küsten umweltverträglicher gestaltet.
Beteiligt an diesem Projekt ist unter anderem das OFFIS Institut für Informatik, das im Rahmen des Zukunftslabors Mobilität ermittelt hat, welcher Digitalisierungsbedarf im Bereich des maritimen Verkehrs besteht und die Ergebnisse der Analyse in das Projekt „Digitale Küste“ einfließen lässt. Das OFFIS bringt seine Kompetenzen zur Digitalisierung, Absicherung komplexer technischer sicherheitsrelevanter Systeme und seine internationale Vernetzung zur maritimen Informatikforschung in das Projekt mit ein.
Wir stellen verschiedene Szenerien für die zukünftige Entwicklung des maritimen Verkehrs auf, um möglichst viele Einflussfaktoren zu betrachten. Daraus leiten wird Handlungsempfehlungen für politische und wirtschaftliche Stakeholder ab.
Das Projekt startete im September 2020 mit einer Laufzeit von einem Jahr und wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hatte das BMWi 2017 eine Vision zur Digitalisierung der maritimen Wirtschaft aufgestellt: Ein ganzheitlicher Ansatz und damit einhergehende internationale maritime Standards für die gesamte maritime Lieferkette als Basis für die maritime Sicherheit und Digitalisierung. Darüber hinaus soll die Marktposition deutscher Technologieanbieter im Bereich der zivilen maritimen Sicherheitstechnik im global betrachteten Vergleich gestärkt werden. An diese Vision knüpft das Projekt „Digitale Küste“ an.
Neben dem OFFIS sind zwei weitere Forschungseinrichtungen an dem Projekt beteiligt: Die Helmut-Schmidt-Universität aus Hamburg (HSU-HH) untersucht die globalen Rahmenbedingungen der internationalen maritimen Wirtschaft. Das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE) befasst sich mit zentralen Fragestellungen zur sicheren Nutzung des Cyber- und Informationsraums.
Für Sommer 2021 plant das Projektteam eine Veranstaltung mit Stakeholdern aus der Forschung, Wirtschaft und Politik, um Ergebnisse vorzustellen und Input einzuholen. Die Anregungen werden anschließend in die Überlegungen einbezogen, sodass ein Praxisbezug gewährleistet wird.
Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Kira Konrad B. A.
Marketing & Kommunikation
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-435
E-Mail: info@zdin.de
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