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Jetzt anmelden11.11.2020
Am 06.11.2020 waren Forscher der Zukunftslabore Gesundheit und Produktion zu Gast bei „Das Gelbe Studio“ – eine Studioproduktion der Hochschule Hannover. Im Rahmen eines neunstündigen Live-Programms erhielten Zuschauer*innen einen vielseitigen Überblick über Forschung und Projekte der Hochschule. In der Sendung zum Thema Digitalisierung waren Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Niemann aus dem Zukunftslabor Produktion und Prof. Dr.-Ing. Oliver J. Bott aus dem Zukunftslabor Gesundheit vertreten.
Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Niemann, Professor für Elektro- und Informationstechnik an der Hochschule Hannover, gab den Zuschauer*innen einen Einblick in die Tätigkeiten des Zukunftslabors Produktion, in dem die zunehmende Vernetzung und Verkettung von Produktionseinheiten mit der Büro-IT, Lieferant*innen und Kund*innen untersucht wird. Das Zukunftslabor betrachtet eine Werkzeugkette, die über verschiedene Standorte und verschiedene Unternehmen hinweggeht. In diesem Zusammenhang analysieren die Forscher*innen integrierte Datenflüsse und sorgen dafür, diese entsprechend sicher zu gestalten.
Cyber-Angriffe können ein Unternehmen über Wochen und Monate lahmlegen. Dadurch entstehen enorme wirtschaftliche Schäden. Deshalb ist die IT-Sicherheit so wichtig. Die sichere Kommunikation im Produktionsbereich ist noch nicht so weit entwickelt wie im Bürobereich. Hier setzen wir im Zukunftslabor Produktion an und finden Lösungen.
Christopher Tebbe, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fakultät 1 Elektro- und Informationstechnik an der Hochschule Hannover, ging näher auf die Schutzmaßnahmen ein, die innerhalb einer digitalisierten Produktion getroffen werden können. Dabei unterschied er in organisatorische und technische Maßnahmen, die kombiniert für ein adäquates Schutzniveau sorgen. Organisatorische Maßnahmen betreffen beispielsweise innerbetriebliche Regelungen und das Bewusstsein für IT-Sicherheit, z. B. im Umgang mit USB-Sticks, die Schadsoftware enthalten können. Zu den technischen Maßnahmen zählte Tebbe unter anderem Netzwerksegmentierung (Trennung von Produktions- und Unternehmensnetzwerk), Bedrohungserkennung und Virenscanner. Tebbe stellte außerdem die Modellfabrik der Hochschule Hannover vor, in der Studierende und Unternehmen einen praktischen Einblick in eine digitalisierte Produktion erhalten können.
Prof. Dr.-Ing. Oliver J. Bott, Professor für Information und Kommunikation an der Hochschule Hannover, informierte die Zuschauer*innen über den Studiengang „Medizinisches Informationsmanagement“ der Hochschule Hannover. Mit dem Studium werden Expert*innen ausgebildet, die Daten und Informationen in der Medizin bearbeiten (z. B. im Zusammenhang mit klinischen Studien). Der Studiengang zeichnet sich insbesondere durch einen hohen Praxisbezug aus, da die Studierende auch in Forschungsprojekte involviert und ihre Abschlussarbeiten in diesen Projekten schreiben können. In diesem Kontext ging Prof. Bott auf das Zukunftslabor Gesundheit ein, in dem unter anderem Methoden der Datenanalyse und –aufbereitung erarbeitet werden. Darüber hinaus gehen die Forscher*innen des Zukunftslabors der Frage nach, wie diese Methoden verständlich vermittelt und gelehrt werden können.
Die Video-Aufzeichnung der Beiträge können unter folgenden Links abgerufen werden:
Zukunftslabor Gesundheit (ab 22:02)
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Kira Konrad B. A.
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