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Jetzt anmeldenKurzbeschreibung
Die pädiatrische
Intensivmedizin stellt einen hoch wissens- und erfahrungsbasierten
Bereich dar, in denen der Evidenzgrad niedrig und die diagnostischen und
therapeutischen Maßnahmen hohe individuelle Abweichungen aufweisen, die
die Behandlung der kritisch kranken Kinder erschweren.
Das Projekt
„Ein Lernendes und Interoperables, Smartes Expertensystem für die
pädiatrische Intensivmedizin“ (ELISE) widmet sich der Beantwortung der
Frage, in wie weit digitale Entscheidungsunterstützungssysteme zur
Optimierung des diagnostischen und therapeutischen Arbeitsablaufes in
der pädiatrischen Intensivmedizin beitragen können.
Als Zielkriterien der Anwendung, die in diesem Projekt entwickelt werden soll, wurden wichtige klinische Zustände ausgewählt, die die Mortalität und Morbidität bei pädiatrischen Intensivpatient_innen bestimmen. Als Grundlage dieser Diagnosemodelle dienen die international anerkannten Definitionen von Sepsis, SIRS, Organdysfunktion und Organversagen. Diese Diagnosemodelle sollen für die Generierung von Trainingsdatensätzen genutzt werden, um mit den Methoden des maschinellen Lernens Prädiktionsmodelle für diese Zielkriterien zu entwickeln. Überdies hinaus können mit solchem Ansatz möglicherweise auch Hinweise auf bislang nicht erkannte Zusammenhänge in der Pathogenese der unterschiedlichen Erkrankungen sichtbar gemacht werden. Durch die direkte Einbindung des Anbieters des genutzten Patientendatenmanagementsystems (PDMS) (m.life; medisite) einerseits und die Bereitstellung einer offenen Demonstrator-Applikation andererseits, soll die zeitnahe Implementierung der Diagnose- und Prädiktionsmodelle in die klinischen Routineabläufe gewährleistet und die Nachhaltigkeit der Arbeiten garantiert werden.
Beginn: 01.10.2020
Ende: 30.09.2023
Bundesministerium für Gesundheit (BMG)