Wir können gemeinsam als Zukunftslabor Produktion auf mehr als zwei Jahre interdisziplinärer Forschungsarbeit zurückblicken. In dieser Zeit konnten wir viel über Herausforderungen und Lösungen zur Digitalisierung von Fertigungsprozessen und Fertigungsprozessketten lernen. So haben wir in den Teilprojekten gezeigt, welche Methoden und Lösungsansätze sich zur Modellierung und Optimierung innerhalb der Fertigungsschritte eignen. Dabei konnten wir durch die Zusammenarbeit innerhalb des Zukunftslabors mit den Fachbereichen der Informatik und Elektrotechnik unter anderem Methoden des Maschinellen Lernens nutzen, um komplexe Sachverhalte datenbasiert abzubilden. Neben der Modellbildung als solche, sind darüber hinaus Fragestellungen der Interpretierbarkeit von zunächst undurchsichtigen Modellen erforscht worden.
Auf der anderen Seite haben wir den Blick stets auf das Zusammenspiel der einzelnen Lösungen im Sinne einer durchgehenden digitalen Prozesskette gerichtet. Hierzu wurde eine Datenplattform entwickelt, die nicht nur die Daten, sondern auch die Modelle der jeweiligen Teilprojekte vereint. So sind wir im Stande, verschiedene Treiber einer Prozesskette digital zu verbinden. Die Zusammenarbeit mit den industriellen Partnern des Zukunftslabor Produktion hat uns gezeigt, welches Interesse an den Ansätzen und Lösungen des Forschungsverbundes besteht. Hier arbeiten wir beispielsweise eng mit einem Partner an der Umsetzung einer Datenplattform zur Aggregation von Unternehmensdaten.
Darüber hinaus pflegen wir zusammen mit den anderen Zukunftslaboren einen regen Austausch bezüglich aktueller Forschungsfragen. Hierbei konnten wir die Überschneidungen an übergeordneten Fragestellungen im Rahmen mehrerer Workshops evaluieren und weiterentwickeln.
Wir blicken mit Vorfreude auf die nächsten Jahre der Forschung und Zusammenarbeit mit den Partnern des Zukunftslabor Produktion.
Prof. Dr.-Ing. Berend Denkena
(Leibniz Universität Hannover)
Sprecher des Zukunftslabors Produktion
