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Jetzt anmelden20.09.2021
Der Digitaltalk Niedersachsen ist eröffnet: Am 16.09.2021 fand der Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe statt, die das Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) einmal pro Monat ausrichtet: Ein Format, bei dem aktuelle Themen der Digitalisierung mit einem breiten Publikum aus Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutiert werden.
Nach der Begrüßung der designierten ZDIN Geschäftsführerin Dr.-Ing. Agnetha Flore, richtete Minister Björn Thümler (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur) ein Grußwort an die Teilnehmer*innen.
Das ZDIN ist sehr schnell zur Perle der Wissenschaft in Niedersachsen geworden. Mit dem Digitaltalk bietet es eine zentrale Plattform zum Austausch mit der Gesellschaft.
Eingeladen hatte das Zukunftslabor Energie mit dem Thema des Abends: „Bürgerenergie – Solidarisch und mit Systemverantwortung?“ Moderatorin Katharina Guleikoff hatte in ihrer Diskussionsrunde Dipl.-Ing. Dörte Blenke (Nibelungen Wohnbau GmbH), Prof. Dr. Hubert Fechner (FH Technikum Wien), Julia Masurkewitz-Möller (Stadt Oldenburg) und Prof. Dr. Berthold Vogel (Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen) zu Gast. Die Veranstaltung fand in einem hybriden Format statt: Einige Speaker*innen und Gäste waren vor Ort im Oldenburger Co-Workingspace CO/RE, einige schalteten sich per Live-Stream dazu. Fragen konnten über einen Chat auf der Website des ZDIN gestellt werden.
Bürgerenergiesysteme erlauben es, die Erzeugung und den Verbrauch von Strom aufeinander abzustimmen und die Energieversorgung mit dem Hintergrund der Nachhaltigkeit, Sicherheit und Akzeptanz zu gewährleisten. In unserem Zukunftslabor erforschen wir die Gestaltung und Möglichkeiten digitaler Energiesysteme. Mit diesem noch recht neuen Forschungsgebiet fördern wir Sprunginnovationen und den digitalen Fortschritt Niedersachsens.
Erfolgsfaktoren für die Energiewende
Prof. Vogel betonte im Laufe des Abends, dass für eine erfolgreiche Energiewende die gesamte Gesellschaft aktiviert werden müsse. Die Energiewende sei kein Projekt, sondern ein langfristiger Prozess, dem sich die Menschen bewusstwerden und entsprechend Verantwortung übernehmen müssten. Wichtig sei auch, Ängsten und Zweifeln zu begegnen, damit niemand abgehängt werde.
Dem stimmte Prof. Fechner zu. Wichtig bei der Energiewende sei, die Gesellschaft von neuen Konzepten der Energieversorgung zu überzeugen. Außerdem sollte jedem ein Zugang zu erneuerbarer Energie ermöglicht werden, ohne tiefgreifende Kenntnisse besitzen zu müssen. Dafür sprach sich auch Masurkewitz-Möller aus. Sie berichtete davon, dass die regulatorischen Bedingungen aktuell noch zu bürokratisch und kompliziert seien. Dies müsse sich ändern. Blenke ergänzte, dass die Kommunikation mit den Bewohner*innen smarter Quartiere wichtig sei, um aufzuklären und Chancen aufzuzeigen.
In der Schlussrunde waren sich die Speaker*innen einig: Für die Energiewende ist zum einen die Politik in der Verantwortung, stabile Rahmenbedingungen und langfristige Ziele zu setzen. Zum anderen kommt der Gesellschaft die Aufgabe zu, umzudenken und sich auf neue Systeme der Energieversorgung einzulassen.
Für alle, die den ersten Digitaltalk Niedersachsen verpasst haben oder ihn noch einmal ansehen möchten: Die Aufnahme der Veranstaltung wird zeitnah auf dem YouTube-Kanal des ZDIN veröffentlicht.
SAVE THE DATE
Die nächsten Veranstaltungen des „Digitaltalks Niedersachsen“ finden an folgenden Tagen statt.
Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Kira Konrad B. A.
Marketing & Kommunikation
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-435
E-Mail: kira.konrad@zdin.de
www.zdin.de