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Jetzt anmelden24.06.2022
Die Wissenschaftler*innen des Zukunftslabors Gesellschaft & Arbeit betrachten die Digitalisierung aus der Perspektive des menschenzentrierten Ansatzes. Das bedeutet, dass digitale Innovationen im Sinne der Menschen und ihrer Bedürfnisse entwickelt werden. Demnach soll Digitalisierung Gestaltungsspielräume öffnen, belastende Tätigkeiten minimieren und neue Beschäftigungssegmente schaffen. Lebensqualität und Wirtschaft sind dabei keine Gegensätze. Sowohl die soziologischen als auch die informatischen Aspekte werden im Zukunftslabor betrachtet, ebenso wie die rechtlichen, wirtschaftspolitischen und politischen Zusammenhänge.
Im ZDIN-Podcast „Wissen schafft Innovation“ sprechen wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Praxispartner des Zukunftslabors über ihre Forschung. Zu Gast bei Moderatorin Katharina Guleikoff sind Randi Heinrichs (Leuphana Universität Lüneburg), Dr. Sergej Zerr (Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Jan Schoenmakers (Geschäftsführer HASE & IGEL GmbH), Alexander Erlei (Georg-August-Universität Göttingen) und Lukas Häfner (Leibniz Universität Hannover, Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie).
Treffen digitale Technologien objektive Entscheidungen, wie es die Entwicklung zu mehr und mehr datengetriebenen Arbeitsfeldern anmuten lässt? Randi Heinrichs (Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Kultur und Ästhetik digitaler Medien) aus dem Zukunftslabor Gesellschaft & Arbeit erläutert warum diese Annahme problematisch ist. Sie erklärt den Zusammenhang zwischen historisch gewachsenen sozialen Ungleichheiten und algorithmischen Entscheidungen, welche durchaus diskriminierend sein können. Außerdem geht sie auf vermeintlich anonyme Datensets für Empfehlungssysteme ein und beschreibt, wie Anonymität und Ähnlichkeit zusammenhängen. Und warum sitzt Frau Heinrichs für ihre Forschung still in der Ecke und beobachtet Entwicklerteams? Mehr dazu in der Podcast-Folge.
Verschenkt werden die wenigsten Treibstoffe – Daten jedoch schon, sagt Dr. Sergej Zerr (IT-Architekt an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, ehemaliger Koordinator des Zukunftslabors Gesellschaft & Arbeit), der gemeinsam mit Jan Schoenmakers (Geschäftsführer HASE & IGEL GmbH) zu Gast im Podcast ist. Doch wie sind Daten zum Treibstoff geworden und wie sollte man sinnvoll mit ihnen umgehen? Welche Rolle können sie in Wissenschaft und Wirtschaft spielen? Wann kann man Daten vertrauen und weshalb liefert Google Trends keine zuverlässigen Auswertungen - all das erfahren Sie in der aktuellsten Folge.
Werden wir unsere Entscheidungen zukünftig einer KI überlassen und das eigenständige Denken ablegen? Alexander Erlei (Georg-August-Universität Göttingen, Professur für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung) sagt ganz klar: Nein! Algorithmen sollen uns unterstützen, uns aber nicht das Denken abnehmen. Als Verhaltensökonom untersucht er, wie Personen mit Algorithmen interagieren und wie sie mit Fehlentscheidungen der Algorithmen umgehen. Was die Verhaltensforschung mit Neuronengeschieße zu tun hat, erfahren Sie ebenfalls in dieser Folge des ZDIN-Podcast „Wissen schafft Innovation“.
Wie wirkt sich die Digitalisierung auf unterschiedliche Regionen aus? Welche Möglichkeiten bietet sie für die Wahl des Wohnortes und Arbeitsplatzes? Diese Fragen untersucht Lukas Häfner (Leibniz Universität Hannover, Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie) im Zukunftslabor Gesellschaft & Arbeit. Im ZDIN-Podcast erzählt er von seiner Forschung und erklärt unter anderem, was alles zur Digitalisierung dazu gehört. Außerdem geht er darauf ein, welcher Zusammenhang zwischen der Digitalisierung und der Gründung von Unternehmen besteht. Und was meint die Moderatorin, Katharina Guleikoff, mit der „fairen“ Digitalisierung? Mehr dazu in dieser Folge.
Sie haben Interesse, noch mehr Folgen von „Wissen schafft Innovation“ zu hören? Sehr gerne:
In der ersten Staffel geben wissenschaftliche Mitarbeiter*innen des ZDIN Einblicke in ihre Digitalisierungsforschung. Sie zeigen sich aber auch von ihrer ganz persönlichen Seite und verraten, was sie sich von der Digitalisierung wünschen.
In der zweiten Staffel beleuchten Gesprächspartner*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft kritische Fragen zur Digitalisierung aus den Blickwinkeln der Forschung und der Praxis. In diesem Zusammenhang gehen sie auch darauf ein, wie ein erfolgreicher Wissenstransfer zwischen diesen beiden Bereichen gelingen kann, um die Digitalisierung Niedersachsens praxisorientiert zu gestalten.
Die dritte Staffel erschien anlässlich des Digitaltages 2022. Die Zukunftslabore Gesellschaft & Arbeit, Gesundheit und Produktion berichten über aktuelle Forschungsthemen. Außerdem informieren der ehemalige und der neue Direktoriumssprecher über die Angebote des ZDIN für Bürger*innen und Praxispartner.
Die Folgen sind außerdem bei Amazon Music/Audible, Deezer, Fyyd, PlayerFm, Spotify, TuneIn und YouTube abrufbar.
Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Kira Konrad B. A.
Marketing & Kommunikation
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-435
E-Mail: kira.konrad@zdin.de
www.zdin.de