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Jetzt anmelden17.09.2024
Am 28.08.2024 fand im Kulturzentrum PFL in Oldenburg die Veranstaltung „Technologie & Croissant: Smart Cities“ statt. Veranstalter waren die Digitalagentur Niedersachsen.next und das Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) mit dem Ziel, den Teilnehmer*innen die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung für städtische Infrastrukturen aufzuzeigen. Die ca. 40 Teilnehmer*innen der Veranstaltung kamen aus verschiedenen Branchen, u. a. Energie, Wasser, Wirtschaft, IT, Wohnungsbaus, öffentliche Forschungseinrichtungen.
Die Veranstaltung thematisierte unter anderem folgende Fragen: Wie können Städte in Zukunft effizienter, nachhaltiger und lebenswerter gestaltet werden? Welche Rolle spielen dabei Unternehmen, die bereit sind, sich auf die digitale Transformation zu spezialisieren? Ein besonderer Fokus lag auf diesen drei Themen: Intelligente Sensoren zur Energiesteuerung in Häusern, das Zukunftsprojekt Helleheide Oldenburg und Hannovers Internet der Dinge (HIDD).
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Frau Petra Averbeck, Bürgermeisterin der Stadt Oldenburg, die Teilnehmer*innen. Anschließend hielten Dr.-Ing. Sven Rosinger (OFFIS – Institut für Informatik, FuE-Bereich Energie) und Dr. Axel Ebers, (Abteilungsleiter Digitalpolitik bei Unternehmerverbände Niedersachsen e. V., Abteilungsleiter Digitalpolitik) den ersten Impulsvortrag der Veranstaltung des Tages: Der Vortrag hatte den Titel „Benefits für Forschung und Wirtschaft im Rahmen der Kooperation zur Entwicklung des Reallabors Helleheide“. Als Gruppenleiter der Gruppe Energieeffiziente Smart Cities lag sein Fokus auf dem Themenfeld energetische Versorgung (ENaQ), aber auch Sektorenkopplung, Mobilität und Übertragbarkeit von bereits vorhandenen Ideen auf diesen speziellen Raum. Dabei machte er vor allem deutlich, dass die Zusammenarbeit der Partner in diesem vielfältigen Projekt besonders wichtig ist.
Jens Freymuth (GSG OLDENBURG Bau- und Wohngesellschaft mbh, Prokurist), begann seinen Teil des Vortrages mit dem geschichtlichen Werdegang der GSG bis hin zur heutigen Entwicklung und betonte in seiner Darstellung die Schwierigkeiten der Kostenabrechnung und Kostendeckung. Die Zusammenarbeit mit dem Projekt ENaQ sei für die GSG sehr interessant, da sie Forschungserkenntnisse daraus nutzen und auch langfristig über das Projekt hinaus neue Mitarbeiter*innen gewinnen konnten. Das Projekt verliefu.a. aufgrund der Kampfmittel-Sondierung anders als gedacht: Viele alte Bauten mussten abgerissen werden, da sich darunter Kampfmittel befanden.
Dr. Axel Ebers (Unternehmerverbände Niedersachsen e. V., Abteilungsleiter Digitalpolitik) hielt den zweiten Impulsvortrag mit dem Thema „Datenplattform, Use Cases und Qualifikation – Wie können wir gemeinsam das Thema Open Data vorantreiben?“. Dabei berichtete er von dem „Internet der Dinge“ als App, die skalierbar und offen für sämtliche Daten sei. Sie sei zuerst für die Stadt Hannover in Zusammenarbeit mit der Niedersachsen.next Digitalagentur entstanden und nun auch auf andere Städte übertragbar. Zu den Funktionen der App gehören Parkraum-Management, Bewässerung, aber auch Waldbranderkennung und Hochwasserwarnung die mittels LoRaWAN Funktechnologie übermittelt werden können. Die App könnte so flächendeckend Personal einsparen und eine Lösung für den Fachkräftemangel bieten. Darüber hinaus berichtete Dr. Ebers von einer weiteren Anwendung in Form eines Schul-/ Hochschulprojekts, bei dem Schüler*innen/Student*innen die Gelegenheit haben sich mittels der App aktiv zu beteiligen. Sie können z. B. Informationen zur Parkplatzsituation an der (Hoch)Schule generieren und in die App einspielen.
Die Teilnehmer*innen erhielten wertvolle Einblicke in die Möglichkeiten der Digitalisierung für städtische Infrastrukturen, insbesondere durch die Präsentationen zu intelligenten Energiesystemen, zukunftsweisenden Stadtprojekten und der Nutzung von Open Data. Intensive Diskussionen und viele Fragen der Teilnehmer*innen zeigten, dass das Thema Smart Cities auf großes Interesse stößt und Potenzial für zukünftige Kooperationen birgt. Zudem nutzten die Teilnehmer*innen die Pausen zwischen den Impulsvorträgen, um sich intensiv auszutauschen und zu vernetzen.
Ansprechpartner für redaktionelle Rückfragen
Jost Althaus
Studentische Hilfskraft Marketing & Kommunikation
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-435
E-Mail: kira.konrad@zdin.de
www.zdin.de