NEWSLETTER ABONNIEREN
Sie interessieren sich für die Projekte und Ergebnisse unserer Zukunftslabore? Unser Newsletter fasst die wichtigsten Ereignisse alle zwei Monate zusammen.
Jetzt anmeldenBeim Digitaltag 2022 zeigten die sechs Zukunftslabore des Zentrums für digitale Innovationen (ZDIN), woran sie forschen und welche Bedeutung ihre Forschung für die Gesellschaft hat. Im Coworking-Space Hafven (Hannover) boten die Wissenschaftler*innen spannende Exponate zum Ausprobieren an und tauschten sich in lockerer Atmosphäre mit dem Publikum aus. Ganz im Sinne des Digitaltages ermöglichte das ZDIN auf diesem Weg, die digitale Teilhabe der Gesellschaft zu fördern.
„Wissenschaft ist keine Einbahnstraße. Sie ist eher wie eine Fußgängerzone, in der viele Personen kreuz und quer laufen oder Rad fahren. Wichtig ist, sich auszutauschen, verschiedene Akteure einzubeziehen und Dinge zu wagen. Es braucht mutige Köpfe, die die Dinge anpacken. Genau das macht das ZDIN: Es nimmt die Digitalisierungsforschung aktiv in die Hand, vernetzt Wissenschaftler*innen und Praxispartner und bindet die Gesellschaft mit ein“, betonte Staatssekretärin Dr. Sabine Johannsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, zur Eröffnung der Veranstaltung. Anschließend informierte sie sich an den Ständen der Zukunftslabore über die aktuelle Forschung am ZDIN.
Das Zukunftslabor Agrar informierte über einen neuen, bisher experimentellen Ansatz im Pflanzenbau – das Spot Farming. Dieser Ansatz kann zu mehr Nachhaltigkeit und Biodiversität führen. Das Zukunftslabor Agrar untersucht z. B., welche Voraussetzungen für das Spot Farming erforderlich sind und welche Hürden es im praktischen Alltag der landwirtschaftlichen Betriebe zu meistern gilt. Für sein Konzept zum Spot Farming erhielt das Zukunftslabor Agrar den Agrifuture-Concept-Preis der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft.
Beim Zukunftslabor Energie konnten die Gäste spielerisch herausfinden, wie ein Quartier im Sinne der Klimaschutzziele umweltfreundliche Energie erzeugen und nutzen kann – mit dem Spiel „Changing the Game – Neighbourhood“. Außerdem konnten sie mit dem interaktiven Online-Tool „NESSI“ (Nano Energy System Simulation) die Kostenersparnis und Effizienz verschiedener regenerativer Energietechnologien testen.
Das Zukunftslabor Gesellschaft & Arbeit zeigte anhand der automatischen Identitätsprüfung an Flughäfen, welche Möglichkeiten und Herausforderungen KI-Algorithmen bei der Erkennung von Gesichtern haben. Außerdem gingen die Wissenschaftler*innen darauf ein, wie (unterschiedlich) sich die Digitalisierung auf Stadt und Land auswirkt.
Beim Zukunftslabor Gesundheit konnten die Gäste eine Physiotherapie-App ausprobieren. Diese erkennt, ob Übungen richtig ausgeführt werden. Des Weiteren gab das Zukunftslabor Einblicke in Online-Kurse, die die Wissenschaftler*innen entwickelt haben. Dabei geht es insbesondere darum, wie Gesundheitsdaten für die medizinische Versorgung und für die Forschung genutzt werden können.
Mit einer Augmented-Reality-Brille zeigte das Zukunftslabor Mobilität ein virtuelles Testfeld, das die Wissenschaftler*innen für ihre Forschung nutzen. Damit können sie unterschiedliche Szenarien der zukünftigen Verkehrswelt testen, z. B. im Bereich des Autonomen Fahrens.
Das Zukunftslabor Produktion hatte das Referenzbauteil aus Aluminium (siehe Bild mit Staatssekretärin Dr. Sabine Johannsen) mitgebracht, anhand dessen die Wissenschaftler*innen den Druckgussprozess digitalisieren. Sie erklärten, an welchen Stellen Sensoren Daten aufnehmen und wie diese Daten zur Verbesserung des Produktionsprozesses genutzt werden können.
Im Anschluss an die Ausstellung fand ein Science Slam zum Thema Digitalisierung statt. Moderator Jens Kotalla stellte die drei Slammer*innen vor und moderierte die Fragen aus dem Publikum. Die Vorträge beschäftigten sich mit Künstlicher Intelligenz in der Wasserversorgung, mit der Qualität der Digitalisierung und mit den Auswirkungen von smarten Zahlvarianten. Das Publikum kürte über den Applaus den Gewinner des Abends.
Mit dem „Treffpunkt Innovation“ beteiligte sich das ZDIN zum dritten Mal am bundesweiten Digitaltag. In den ersten beiden Jahren waren aufgrund der Corona-Pandemie nur digitale Angebote möglich. So gab das ZDIN im Jahr 2020 mit qualitativ hochwertigen Videos und anschließenden Online-Diskussionen Einblicke in die Forschung der sechs Zukunftslabore. 2021 startete das Netzwerk anlässlich des Digitaltages den Podcast „Wissen schafft Innovation“, dessen dritte Staffel 2022 anlief.